Henning Mankell: Tod in den Sternen

Sehr komprimiert

Ich liebe die Wallander-Krimis von Henning Mankell und Axel Milberg verkörpert den eigenbrötlerischen Kommissar stimmlich genau so, wie ich ihn mir beim Lesen der Bücher vorstelle.

Allerdings ist das Hörspiel um den geistig zurückgebliebenen Göran, der eine Bank überfällt und sich anschließend selber in die Luft sprengt, sehr komprimiert und wirkt auf mich angesichts von nur gut 70 Minuten Hörzeit überfrachtet, zumal auch noch Linda Wallanders Eintritt in das Team ihres Vaters und ihre privaten Auseinandersetzungen thematisiert werden. Die Auflösung des Falls kommt deshalb sehr plötzlich und die Zeit der Überlegungen, die sonst die Krimis von Mankell für mich maßgeblich ausmachen, kommt deutlich zu kurz.

Als Unterhaltung nebenher kann ich die CD trotzdem empfehlen, nicht zuletzt wegen der hervorragenden Sprecher, auch wenn die sich überlagernde Musik mich stellenweise genervt hat.

Henning Mankell: Tod in den Sternen. DHV – Der Hörverlag 2008
www.randomhouse.de

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